Sew Along - Blusen: Zusatzanleitungen für Anfänger

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marianne
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Vlieseline

von marianne am 09.10.2012 13:58

Vlieseline

Es kam die Frage auf: Wie wählt man Vlieseline aus?

Die Antwort ist einfach: kommt drauf an.

Aber worauf ?

Auf zwei Sachen: Das Stoffgewicht und was man daraus nähen möchte.

Hat man einen feinen, dünnen Stoff wie Batist, einen dazu passenden Schnitt und will daher keine übermäßige Steifigkeit, wählt man eine genauso dünne Einlage aus.
Hat man dagegen festen Popeline und will einen richtig festen Kragen und Manschetten haben, wählt man festere Einlage aus.
Hat man einen Stoff mit weichem Fall, nimmt man eine Gewebeeinlage wie G 785 (das, was Burda immer empfiehlt), dann bleibt zumindest ein Teil der Weichheit erhalten. 


Eine richtige Anleitung dazu kann man nicht geben, da das etwas ist, was man "fühlen" muss.
Ist man sich nicht sicher, kauft man verschiedene Arten von Einlage, bügelt die Einlage auf einen Stoffrest und schaut dann, welche einem am besten gefällt. So mache ich es noch immer.

Am besten geht man auch in ein gut sortiertes Stoffgeschäft und lässt sich dort beraten. Die Damen dort haben meistens Ahnung davon, welche Einlage zu welchem Stoff passt.

Bei Vlieseline gibt es eine Übersicht, da steht auch welche Vlieseline für was geeignet ist. Zudem kann man Mustermappen käuflich erwerben, da kann man den Unterschied "erfühlen".

Viele Grüße,
Marianne 

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marianne
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Markierwerkzeuge

von marianne am 06.10.2012 19:33

Disclaimer: Das ist nur das, was ich hier habe :). Wer andere Werkzeuge hat, bitte gerne im Diskussionsthread zeigen, ich werde dann hier einen Link dazu setzen.

Allgemeines zu Markierwerkzeugen:
Der Stoff entscheidet, was man nimmt. Je feiner und empfindlicher der Stoff, umso feiner das Markierwerkzeug. Bei ganz feinen Stoffen würde ich darauf sogar ganz verzichten und mit Durchschlagen arbeiten.

WICHTIG: Nie über eine Markierung bügeln, wenn man sie nicht fixieren will. Also bei Abnähern oder sonst etwas im Kleidungsstück immer vorher die Markierung entfernen. Bei Deko oder Taschen kann man an Stellen wo man es nachher nicht sieht, ruhig mit Kugelschreiber arbeiten und gefahrlos drüberbügeln. Bei Kleidung würd ich das eher lassen.

DSC00529kl.jpg 

DSC00530kl.jpg 

Von links nach rechts:

Kreidestift mit Pinsel:
Vorteil: lässt sich wie ein Stift benutzen - man kann ihn gut greifen und er lässt sich gut spitzen; den Pinsel kann man gut zum Entfernen der Kreide aus dem Stoff benutzen
Nachteil: Ist nicht besonders ergiebig
Trotzdem mein aktueller Favorit (das ändert sich und ist auch Geschmacksache).

Kreiderädchen
Vorteil: man kann sehr schnell gerade Linien zeichnen; sehr exakt; beschädigt den Stoff kaum, also auch für feinere Materialien geeignet
Nachteil: Die Linie hält nicht sehr lange. Wenn man also länger für ein Kleidungsstück braucht und es öfter woanders hinlegt eher weniger geeignet.
Mein Kreiderad ist nicht von Prym, sondern aus den 70ern von meiner Mutter. Ob das von Prym auch so gut ist, weiß ich nicht.

Kugelschreiber
Vorteil: Hat man immer zur Hand, hinterlässt eine dauerhafte Linie.
Nachteil: Hinterlässt eine dauerhafte Linie.
Benutze ich nur für grobe Materialien oder dort, wo kein anderes Markierwerkzeug Spuren hinterlässt (hatte da mal einen Plüsch, der war schrecklich).

Wasserlöslicher Zauberstift
Vorteil: Ergiebig, exakt, gut und lange sichtbar
Nachteil: Man muss ihn mit Wasser auswaschen, bevor man bügelt.
Ich benutze ihn sehr selten. Es gibt den Zauberstift auch in einer Version, der von selbst nach einer Weile wieder verschwindet. Den habe ich noch nicht ausprobiert, daher kann ich dazu auch nichts sagen.

Schneiderkreide
Vorteil: Alt bewährt, super ergiebig, hält lange, lässt sich aber gut entfernen
Nachteil: Spitzen ist etwas aufwändig.
Mein Favorit für alles, was etwas flauschig ist (Flanell, Mantelstoffe,..)

Bleistift (sehr weich, 4B)
Vorteil: super für Baumwollstoffe, hat man immer zur Hand (man kann auch HB nehmen, jedoch finde ich, je weicher, umso angenehmer); gut in der Handhabung, exakt.
Nachteil: lässt sich schwer entfernen
Mein Favorit zum Aufzeichnen von Schnittkanten auf Stoff. Da die Linie abgeschnitten wird, macht es nichts, wenn sie dauerhaft ist.

Kopierrad und Kopierpapier 
Vorteil: man kann auch auf der Rückseite anzeichnen, daher wird es oft zum Anzeichnen von Abnähern benutzt. Meine Mutter benutzt das Kopierrad und das Kopierpapier für alles.
Nachteil: beschädigt den Stoff, ich finde die Handhabung nicht angenehm. Außerdem ist es aufwändig, da man eine geeignete Unterlage braucht.
Für mich nur eine Notlösung, wenns gar nicht anders geht. Das Kopierrad ist von meiner Uroma, das Kopierpapier von meiner Mutter. Ich benutze es wirklich sehr selten. 

Viele Grüße,
Marianne 

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Sew Along - Blusen: Zusatzanleitungen für Anfänger

von marianne am 03.10.2012 07:42

In diesem Thread posten wir die Zusatzanleitungen für Anfänger.
Hier sollen die einfachen Dinge erklärt werden, die für Fortgeschrittene selbstverständlich sind, für Anfänger aber vielleicht erst einmal ein Problem darstellen. Um jedoch den Lesefluss für alle zu gewährleisten, haben wir uns entschlossen, das auszulagern.

Wenn ihr später mal eine bestimmte Anleitung sucht, könnt ihr auch im Nähwiki nachsehen, dort wollen wir die einzelnen Beiträge verlinken und man kann dann, wie in einem Lexikon nachschlagen.

Falls wir etwas übersehen haben, bitte einfach melden. Wir reichen die Anleitung dann so bald wie möglich nach.

Viele Grüße,
Marianne 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.10.2012 13:58.

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